Aufklärungs- und Gesundheitskampagnen

Unterstützung für Kinder im Kampf gegen Malaria

Malaria - Gefahr für Kinder

Kinder in Afrika sind nach Statistiken von UNICEF weiterhin weltweit am stärksten von Malaria bedroht. Jeder sechste Todesfall bei Kindern auf dem afrikanischen Kontinent geht auf diese Tropenkrankheit zurück – jedes Jahr sterben über 700.000 Kinder an Malaria.

Ähnlich wie bei anderen für Kinder gefährlichen Krankheiten wie Lungenentzündung oder Durchfall wird die Krankheit oft zu spät erkannt. Auch wenn Kinder wiederholte Fieberanfälle überleben, wird die körperliche und geistige Entwicklung beeinträchtigt. Schwangere Frauen und ungeborene Kinder sind ebenfalls stark gefährdet. Parasiten können sich zum Beispiel in der Plazenta einnisten. Dies führt zu Blutarmut bei den Müttern und niedrigem Geburtsgewicht der Kinder.

Malaria ist eine Krankheit in warmen und feuchten Regionen wie Bekoko im Südwesten Kameruns. Mücken übertragen den Malaria-Erreger. Die typischen Symptome sind Müdigkeit, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Erbrechen bis hin zum Koma und zum Tod.

Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann Leben retten und Komplikationen verhindern.

Die Kampagne

Die Kampagne findet im Juli und August 2023 während der Regenzeit statt, in der sich die Malaria-Mücken besonders stark vermehren. Hope and Life Cameroun, unser Partnerverein, der auch ein medizinisches Zentrum betreibt, plant, die Gemeinde in Ihrem Ort (Bekoko) und den umliegenden Ortschaften durch Aufklärungsgespräche und Untersuchungen für das Thema zu sensibilisieren, da viele Menschen in dieser Region ohne jegliche Präventionsmaßnahmen leben.

Die Mitarbeiter führen die Untersuchungen im medizinischen Zentrum von Hope and Life sowie in Schulen, Unternehmen, auf Märkten und in Dörfern durch. Es werden Schaubilder aufgestellt und Flugblätter verteilt. Dann werden Malaria-Schnelltests durchgeführt.

Wenn ein Schnelltest positiv ist, wird der Patient für ergänzende Untersuchungen im medizinischen Zentrum weiter untersucht. Wenn Malaria nachgewiesen wird, wird der Patient mit stark vergünstigten Medikamenten versorgt. Kinder von 0 bis 5 Jahren erhalten bei Erkrankung eine kostenlose Behandlung.

Die Regierung bietet nur kostenlose Medikamente für Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren an, während alle anderen, die an Malaria erkrankt sind, etwa 3 Euro bezahlen müssen. Hope and Life verkauft das Medikament für ca. 2,30 Euro, was für viele Menschen immer noch kaum erschwinglich ist.

Wir haben für die Kampagne 1000 Euro kalkuliert – für Medikamente, Untersuchungen, Behandlungen, Labor, Schilder, Banner und Flyer.

Bitte unterstützen auch Sie die Menschen in Bekoko mit Ihrer Spende.
Diese Kampagne kann durch Aufklärung und Früherkennung von Malaria Leben retten.

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Hygiene-Kampagne in Schulen: Hände waschen!

Bon Secours unterstützt eine Hygiene-Kampagne in Schulen.
Unser Partnerverein Hope and Life vor Ort in Kamerun führt diese Aktion durch.

Nicht nur in Corona-Zeiten ist es wichtig, sich gründlich die Hände waschen zu können, um sich vor Krankheiten zu schützen. Mangelnde Hygiene führt nicht selten zu Durchfallerkrankungen oder Parasiteninfektionen.

Zwei Flüchtlingskinder, denen wir im letzten Jahr den Schulbesuch ermöglicht hatten, sind an einer Durchfallerkrankung gestorben. Dies hat uns allen noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig Aufklärung im Bereich Hygiene in den Schulen ist.

Unser Ziel ist es, in den Schulen das Händewaschen als Standard zu etablieren.

Es wurden Wasserbehälter und nachhaltige Seife gekauft und vor den Klassenräumen platziert, Plakate und Unterrichtsmaterial für die Lehrer wurden erstellt. Spendengelder von Bon Secours haben das möglich gemacht.  Pro Klasse werden im Monat drei Seifen benötigt. Eine nachhaltige Seife kostet etwa 70 Cent. 

Die Helfer der Gesundheitsstation von Hope and Life erklären den Kinder sowohl praktisch als auch theoretisch, wie wichtig Hände waschen z.B. nach dem Toilettengang und vor dem Essen ist. Außerdem werden Plakate aufgehängt, die die Kinder immer wieder an das Hände waschen erinnern sollen.

Hope and Life wird an den Schulen, an denen die Kampagne durchgeführt wurde, den Kontakt mit Lehrern und dem Rektor halten. Auch die Lehrer erhalten eine Schulung und erhalten Unterrichtsmaterial. Es sind weitere Besuche zur Kontrolle und Auffrischung geplant.